Bäume sind Alleskönner, sie filtern Schadstoffe aus der Luft, wandeln CO2 in Sauerstoff und speichern Wasser. Sie schlucken Lärm, spenden Schatten, verhindern eine schnelle Verdunstung. Bäume bieten Schutz und Nahrung für Vögel, Insekten und Kleintiere. Ihre Erhaltung, erhält das Leben aller Lebewesen.

Wir treten für eine Baumschutzsatzung ein, um die Anpflanzung von heimischen Gehölzen/Bäumen zu unterstützen und die sinnlose Abholzung von vitalen Bäumen zu verhindern. Die konsequente Nachpflanzung für alle gefällten Bäume innerhalb des Stadtgebietes – auch im Uferbereich – soll durchgesetzt werden. Im Uferbereich sind Gehölze Teil des natürlichen Lebensraumes und daher besonders schützenswert. Gleichermaßen gilt unser Bestreben dem Erhalt und der Versorgung unseres Baumbestandes.

Aufgrund der zunehmenden Trockenheit speziell der vergangenen Jahre kommt es verstärkt zum Absterben auch älterer Bäume. Diese Entwicklung fordert konsequente und ausgeweitete Maßnahmen zur Pflege und zum Erhalt des Bestandes. Das künstliche Bewässern aller Bäume nach Bedarf ist dabei nur eine, aber eine sehr wichtige Maßnahme. Als Blüten- und Gartenstadt ist der Erhalt und die Wiederherstellung unseres Stadtgrüns ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität in unserer Stadt und zur Wahrung unseres Markenkerns.   


Grundwasser- und Gewässerschutz

Wir von Bündnis 90/Die Grünen sind die Partei, welche umweltbelange konsequent in der Tagespolitik berücksichtigt. Dabei denken wir nicht wie der politische Wettbewerber im Wahlrhythmus um Machterhalt zu generieren. Wir beziehen langfristige ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen in unser heutiges Handeln ein, um neben der Gegenwart auch eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Ein Beispiel hierfür ist die gegenwärtige Entwicklung des Plessower Sees. Unser Trinkwasserreservoir und das für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbare Schauglas eines stetig absinkenden Grundwasserspiegels.

Wir von Bündnis 90/Die Grünen kennen die komplexen klimatischen Wechselwirkungen und die Bedeutung eines gesunden Wasserhaushaltes. Seit Jahren versuchen wir dem Ausverkauf sowie der Beschädigung unserer städtischen Natur entgegenzutreten. Hier sind beispielhaft unsere Anträge zu einer Baumschutzsatzung oder unsere Ablehnung des Verkaufs von Feuchtwiesen als natürlicher Wasserspeicher zu nennen. 

Um schädlichen Entwicklungen entgegenzutreten, haben sich am 29.06.2021 die Landtagsabgeordneten Isabell Hiekel und Thomas von Gizycki, Stadtverordnete sowie sachkundige Einwohner von Bündnis 90/Die Grünen mit engagierten Bürgern zu einer Gesprächsrunde im Gemeindezentrum Kemnitz getroffen, um vorrangig die zu Wort kommen zu lassen, welche sich intensiv mit der Wasserknappheit in und um den Plessower See beschäftigen. Ziel der Diskussion war, Schwerpunkte für ein weiteres gemeinsames Handeln herauszuarbeiten. In Fortsetzung des begonnenen Dialogs wird es im Oktober 2021 ein weiteres Treffen geben, um konkrete Sicherungsmaßnahmen rund um den Plessower See zu besprechen.

 


Stadt am Wasser - ohne Ufer
Es gibt bereits wunderschöne Uferwege. Wir wollen mehr davon und fordern von der Stadt, sich aktiv für die frei zugänglichen Uferzonen in allen Ortsteilen einzusetzen.

So wie in der Vergangenheit, werden auch zukünftig die Werderaner in den wunderschönen Seen schwimmen und schwimmen lernen. Wir wollen das städtische Freibad am Stadtwald deutlich aufwerten. Es soll ein Treffpunkt für alle Badenden werden und so die wilden Badestellen entlasten. Daher möchten wir prüfen, ob ein kostenloses Angebot für die Nutzung des Freibades Werder möglich ist. Ein Bruchteil des Geldes, das für die Haveltherme eingesetzt wird, sollte reichen!

 


Energie und Energieerzeugung

Bündnis 90/Die Grünen stehen in einem besonderen Verhältnis zum Thema Energie und Energieerzeugung. Für unsere Stadt Werder und deren Ortsteile ist es aus unserer Sicht wichtig, ein Energie- und Versorgungskonzept zu entwickeln, das auch noch in der Zukunft trägt. Dabei darf die Komplexität des Themas nicht vernachlässigt werden. Viele Maßnahmen können nur Hand in Hand mit anderen Verantwortlichen, z.B. dem Landkreis, angegangen werden. Dennoch machen wir es zu unserer Aufgabe, die hiesigen Möglichkeiten zur Verbesserung auszuschöpfen und über unsere Vertretungen in höheren Gremien Einfluss zu nehmen. Zu den hiesigen Möglichkeiten zählen wir z.B. unseren Antrag auf Erstellung eines energetischen Gesamtkonzeptes, welches wir auch heute noch für unbedingt notwendig erachten. Ziel dabei ist, alle Möglichkeiten zur dezentralen und nachhaltigen Energieerzeugung hier vor Ort auszuloten und miteinander in Einklang zu bringen. So können z.B. Solarpanele auf städtischen Gebäuden installiert werden. Aber auch Anreize für die Bürgerinnen und Bürger sind zu schaffen, damit der ein oder andere seinen persönlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende beisteuern kann. Das Pariser Klimaschutzabkommen, was von Deutschland mit unterzeichnet wurde, setzt ehrgeizige Ziele die es im Interesse Aller und speziell unserer Kinder umzusetzen gilt. Hierzu sind die Anstrengungen Aller und auf allen Ebenen gefragt. Es reicht hierbei nicht aus abzuwarten. Wir als Grüne wollen den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe und den Ausbau regenerativer Energien auf breiter Ebene (im Sinne von vielen unterschiedlichen Formen der Energieerzeugung).

Klimawandel ist jetzt! Wir können nicht abwarten!

Das heißt jedoch auch, die Dinge differenziert zu betrachten und ggf. Kompromisse einzugehen. Es ist eben kein Widerspruch, sich für den Erhalt der Bäume einzusetzen, eine Baumschutzsatzung für unsere Stadt zu fordern und gleichzeitig das Fällen von Bäumen in Nutzwäldern zu Gunsten von regenerativen Energien in Kauf zu nehmen. Natürlich sind vor der Errichtung von Windkraftanlagen viele einzelne Parameter zu prüfen, aber diese Prüfung muss ergebnisoffen stattfinden. Und natürlich ist vor allem der Mensch als oberstes Schutzgut in diesen Betrachtungen zu sehen. Aber, es ist unserer Meinung nach nicht ehrlich, die Energiewende zu fordern und gleichzeitig „vor der eigenen Haustür“ alle Alternativen zu versagen. Energieerzeugung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

 

Wir sagen ganz klar, Grüne Politik bedeutet aktiver Ressourcenschutz!

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